Langnau - Unsere Heimat
Zahlen und Fakten:
- Bevölkerung 10'002 Einwohnende, davon 407 Wochenaufenthaltende
- davon Schweizer Staatsangehörige: 91.1 %, 9'113 Einwohnende
- davon ausländische Staatsangehörige: 8.9 %, 889 Einwohnende
- Nationen: 71 (Stand Ende Dezember 2023)
- Haushalte: rund 4'800
- Arbeitsplätze: rund 4'000
- Gemeindefläche: 48 km2
- Landwirtschaftliche Nutzfläche: rund 30 km2
- Höhe über Meer: Höchster Punkt: 1'332 m. ü. M. (Geissgratflue)
- Höhe über Meer: Tiefster Punkt: 643 m. ü. M. (Ilfis)
- Ø Jahrestemperatur: 13 Grad Celsius
- Ø jährlicher Niederschlag: 1'360 mm
- Steueranlage: 1.94
Geographie
Langnau liegt am Unterlauf der Ilfis ungefähr auf halbem Weg zwischen Bern und Luzern und ist das Handels-, Gewerbe- und Dienstleistungszentrum für die etwa 50'000 Einwohner des oberen Emmentals. Die Gemeinde erstreckt sich über ca. 24 km² landwirtschaftliche Nutzfläche, die durch ein insgesamt 170 km langes Strassennetz erschlossen ist. Zwei Drittel der rund 10000 Einwohner wohnen in den Dorfteilen Langnau und Bärau, ein Drittel in Streusiedlungen der rund 50 auf dem Boden der Gemeinde gelegenen Seiten- und Quertäler ("Gräben") der Ilfis, deren längste der Oberfrittenbachgraben und der Gohlgraben sind. Der tiefste Punkt liegt auf 650 m ü M. die höchste Stelle auf 1'328 m ü. M.
Geschichte
Obwohl das Gebiet von Langnau bereits in frühgeschichtlicher Zeit bewohnt war, taucht der Name "Langenouwa" erstmals im 13. Jahrhundert auf. Der Siedlungskern liegt der Überschwemmungsgefahr wegen nicht im Flusstal der Ilfis (der "langen Au"), sondern am Hang des Dorfberges; schon vor der Gründung des Klosters Trub im Jahre 1125 muss hier eine dem Heiligen Martin geweihte Kirche gestanden haben.
1386 nach der Schlacht bei Sempach kam das Dorf unter die Herrschaft der Stadt Bern, gehörte von 1406 bis 1798 zur Landvogtei Trachselwald und wurde in der Helvetik zum Amtssitz des Bezirkes Oberemmental, der dem heutigen Amtsbezirk Signau entspricht.
Schon im Mittelalter besass Langnau das Marktrecht, was für ein Dorf aussergewöhnlich und normalerweise ein Privileg städtischer Gemeinwesen war. Es wird erstmals 1467 in einem Erlass der Berner Regierung erwähnt, muss aber schon lange zuvor bestanden haben. Der traditionelle "Langnou Märit" findet noch heute jährlich sechs Mal statt, nämlich als Fastnachts-Sommer- und Herbstmarkt, als Kalter Markt im November und als Weihnachtsmarkt im Dezember.
1527 wurde in Langnau die katholische Messfeier abgeschafft, und das Dorf übernahm im bernischen Gebiet eine Vorreiterrolle bei der Einführung der Reformation. Von 1673 bis 1676 wurde auf Anregung des mit Langnau eng verbundenen Berner Schultheissen Samuel Frisching und unter Abraham Dünz, dem Werkmeister der Bauhütte am Berner Münster, am Standort des mittelalterlichen Vorgängerbaus die heutige reformierte Kirche Langnau errichtet. Schon zuvor war es zu heftigen Verfolgungen der Täufer gekommen, die erst um 1730 aufhörten. Im Pfarrhaus von Langnau wuchsen u.a. der Pfarrer und Dichter Gottfried Strasser, die Jugendschriftstellerin Elisabeth Müller und der Musiker Jörg Ewald Dähler auf.
Im 18. Jahrhundert wurde Langnau über die Landesgrenzen hinaus bekannt durch das Wirken des "Wunderdoktors" Michael Schüppach.
Ab 1836 wurden in Langnau die ersten Schwyzerörgeli, die sogenannten Langnauerli, hergestellt. Während Langnau im 19. Jahrhundert als "Patriotennest" und Hochburg des politischen Liberalismus gegolten hatte führte die Gründung der Bauern-, Gewerbe- und Bürgerpartei (der heutigen SVP) am Ende des Ersten Weltkrieges zu einem lokalen Machtwechsel. 1864 wurde der Bahnhof Langnau als Endstation der Eisenbahnlinie Bern - Langnau eröffnet. Seit 1875 besteht die durchgehende Eisenbahnstrecke Bern - Luzern über Langnau, und 1881 wurde Langnau auch Endstation der Linie Burgdorf -Langnau.
- Bevölkerung 10'002 Einwohnende, davon 407 Wochenaufenthaltende
- davon Schweizer Staatsangehörige: 91.1 %, 9'113 Einwohnende
- davon ausländische Staatsangehörige: 8.9 %, 889 Einwohnende
- Nationen: 71 (Stand Ende Dezember 2023)
- Haushalte: rund 4'800
- Arbeitsplätze: rund 4'000
- Gemeindefläche: 48 km2
- Landwirtschaftliche Nutzfläche: rund 30 km2
- Höhe über Meer: Höchster Punkt: 1'332 m. ü. M. (Geissgratflue)
- Höhe über Meer: Tiefster Punkt: 643 m. ü. M. (Ilfis)
- Ø Jahrestemperatur: 13 Grad Celsius
- Ø jährlicher Niederschlag: 1'360 mm
- Steueranlage: 1.94
Geographie
Langnau liegt am Unterlauf der Ilfis ungefähr auf halbem Weg zwischen Bern und Luzern und ist das Handels-, Gewerbe- und Dienstleistungszentrum für die etwa 50'000 Einwohner des oberen Emmentals. Die Gemeinde erstreckt sich über ca. 24 km² landwirtschaftliche Nutzfläche, die durch ein insgesamt 170 km langes Strassennetz erschlossen ist. Zwei Drittel der rund 10000 Einwohner wohnen in den Dorfteilen Langnau und Bärau, ein Drittel in Streusiedlungen der rund 50 auf dem Boden der Gemeinde gelegenen Seiten- und Quertäler ("Gräben") der Ilfis, deren längste der Oberfrittenbachgraben und der Gohlgraben sind. Der tiefste Punkt liegt auf 650 m ü M. die höchste Stelle auf 1'328 m ü. M.
Geschichte
Obwohl das Gebiet von Langnau bereits in frühgeschichtlicher Zeit bewohnt war, taucht der Name "Langenouwa" erstmals im 13. Jahrhundert auf. Der Siedlungskern liegt der Überschwemmungsgefahr wegen nicht im Flusstal der Ilfis (der "langen Au"), sondern am Hang des Dorfberges; schon vor der Gründung des Klosters Trub im Jahre 1125 muss hier eine dem Heiligen Martin geweihte Kirche gestanden haben.
1386 nach der Schlacht bei Sempach kam das Dorf unter die Herrschaft der Stadt Bern, gehörte von 1406 bis 1798 zur Landvogtei Trachselwald und wurde in der Helvetik zum Amtssitz des Bezirkes Oberemmental, der dem heutigen Amtsbezirk Signau entspricht.
Schon im Mittelalter besass Langnau das Marktrecht, was für ein Dorf aussergewöhnlich und normalerweise ein Privileg städtischer Gemeinwesen war. Es wird erstmals 1467 in einem Erlass der Berner Regierung erwähnt, muss aber schon lange zuvor bestanden haben. Der traditionelle "Langnou Märit" findet noch heute jährlich sechs Mal statt, nämlich als Fastnachts-Sommer- und Herbstmarkt, als Kalter Markt im November und als Weihnachtsmarkt im Dezember.
1527 wurde in Langnau die katholische Messfeier abgeschafft, und das Dorf übernahm im bernischen Gebiet eine Vorreiterrolle bei der Einführung der Reformation. Von 1673 bis 1676 wurde auf Anregung des mit Langnau eng verbundenen Berner Schultheissen Samuel Frisching und unter Abraham Dünz, dem Werkmeister der Bauhütte am Berner Münster, am Standort des mittelalterlichen Vorgängerbaus die heutige reformierte Kirche Langnau errichtet. Schon zuvor war es zu heftigen Verfolgungen der Täufer gekommen, die erst um 1730 aufhörten. Im Pfarrhaus von Langnau wuchsen u.a. der Pfarrer und Dichter Gottfried Strasser, die Jugendschriftstellerin Elisabeth Müller und der Musiker Jörg Ewald Dähler auf.
Im 18. Jahrhundert wurde Langnau über die Landesgrenzen hinaus bekannt durch das Wirken des "Wunderdoktors" Michael Schüppach.
Ab 1836 wurden in Langnau die ersten Schwyzerörgeli, die sogenannten Langnauerli, hergestellt. Während Langnau im 19. Jahrhundert als "Patriotennest" und Hochburg des politischen Liberalismus gegolten hatte führte die Gründung der Bauern-, Gewerbe- und Bürgerpartei (der heutigen SVP) am Ende des Ersten Weltkrieges zu einem lokalen Machtwechsel. 1864 wurde der Bahnhof Langnau als Endstation der Eisenbahnlinie Bern - Langnau eröffnet. Seit 1875 besteht die durchgehende Eisenbahnstrecke Bern - Luzern über Langnau, und 1881 wurde Langnau auch Endstation der Linie Burgdorf -Langnau.